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Projektbeschreibung

Das im Rahmen der LMU-excellent-Initiative geförderte Internationale Forschungskolleg Gegenwelten. Religiöse Ordnungsmodelle der säkularen Moderne untersucht den Prozess der Säkularisierung (in den Bereichen Kunst, Politik, Ökonomie) im Hinblick auf die in ihm persistierende Präsenz religiöser Ordnungsmodelle und Sinn-Strukturen. Das interdisziplinäre Projekt, in dem Theologen, Rechtshistoriker, Politik-, Literatur- und Kulturwissenschaftler zusammenarbeiten, resultiert aus der Wahrnehmung einer historischen Entwicklung, die gekennzeichnet ist durch die Erschöpfung des Säkularisierungsparadigmas.

Das Projekt schließt damit an die Beschreibung der Gegenwart als Zeit der ‚post-säkularen Gesellschaften’ an, macht sich den Begriff indes nicht zu eigen. Der Begriff des Postsäkularen hält an der Vorstellung eines linearen Verlaufs der Geschichte fest, in welche die Religionen plötzlich ‚zurückgekehrt’ seien. Das Forschungskolleg Gegenwelten geht demgegenüber davon aus, dass die Religionen auch in der ‚säkularen Moderne’ noch nie verschwunden waren und dass der Begriff der Säkularisierung nur im Rahmen einer bestimmten religiösen Ordnung, nämlich der christlichen, Evidenz besitzt.

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